Fallbeispiele für eine homöopathische Behandlung



Ich gebe hier, im Interesse der Tierbesitzer, bewusst keine Jahreszahlen, Orte, Rassen u.ä., sowie keine vollständige Ausschreibung der verwendeten Arzneien an, vor allem natürlich zum Schutz der Identität der Tierbesitzer, weiterhin um zu vermeiden, dass übereifrige Laien auf Grund der dargestellten Informationen versuchen eine Selbstmedikation bei ihren Tieren vorzunehmen! Wo von den Besitzern erlaubt, habe ich entsprechendes Bildmaterial zur Dokumentation hinzugefügt. 


Pferde:


  • Bindehautentzündung:   12 jährige Stute, seit Jahren jeden Sommer entzündete Augen, als ich an einem 15.05. hinzugerufen wurde, zeigte sich eine starke Konjunktivitis im rechten Auge, es war an den Lidern stark geschwollen. Eine Gabe E. C30, und bereits am nächsten Tag zeigte sich eine deutliche Verbesserung, bis zum Verschwinden der Symptome innerhalb der nächsten 3 Tage. Am 28.06. schwoll dann das Auge erneut stark an, eine erneute Gabe E. C30 heilte den Fall schnell und vollständig, die Stute ist seitdem beschwerdefrei.
  • Ekzem:   18 jährige Stute, seit dem 7. Lebensjahr "Hautprobleme", sie kratzt sich oft bis die Haut blutig ist. Am 14.05. sehe ich ein allgemein sehr trockenes Hautbild, Ekzem, der Körper voller Pusteln ("Knubbel"), teilweise aufgeschubbert. Eine Gabe K.a. C30, Rückgang der Erscheinungen innerhalb von zwei Tagen, der Juckreiz ist weg. Am 28.06. zeigt sie sich sehr stabil, an einigen Stellen jedoch deutlicher Haarausfall (Alopezie), erneute Gabe K.a., ausgeheilt dann innerhalb der nächsten Woche, seitdem beschwerdefrei.
  • Ekzem, Wurmbefall:   4 jährige Stute, bereits seit dem Fohlenalter ständig verwurmt, am 07.06. ebenfalls Hautbild sehr pustolös, Sommerekzem. Eine Gabe K.a. C30 und Rückgang der Symptome innerhalb 3 Tage. Später wiederauftauchende Pusteln, am 28.06. eine Gabe S. C30, vollständiges Abklingen aller Erscheinungen innerhalb 3 Wochen, auch der ständige Wurmbefall ist vorbei.
  • Ekzem:   1 jähriges Fohlen, Stute, am 28.06. die Nüstern aussen komplett verkrustet, wund gescheuert, Ekzem. Eine Gabe R.t. C30, innerhalb 3 Tagen war das Geschehen beruhigt und bereits nach einer Woche ausgeheilt.
  • Risswunde:   7 jähriger Wallach, am 03.01. starke, tiefe Wunde am Maul inklusive Zahnfleisch am Oberkiefer und tiefer Riss (Cut) am Augenlid, alles stark geschwollen, verursacht durch einen durchbrochenen Holzbalken am Koppelzaun. Beim Sturz über diesen kam viel Schmutz in die Wunde. Der Wallach liess sich jedoch nur sehr ungern die Wunden reinigen, auf Grund der wohl üblen Schmerzen war eine Annäherung in diesem Bereich bald unmöglich und der Schmutz konnte nur oberflächig leicht entfernt werden. Eine Gabe A. C30. Am 04.01. sind die Wunden bereits fast geschlossen, die Schwellung am Maul jedoch stärker und am Auge wird Eiter abgesondert, eine Gabe L. C30. Am 05.01. "suppt" das Auge noch etwas, am Maul zeigt sich jetzt eine Kruste mit dem vom Körper abgestossenen Schmutz (herausgeeitert). Am 08.01. ist die Schwellung am Maul weg und am 09.01. auch der Riss am Augenlid geschlossen, hier sieht man schon die rosafarbene Gewebeneubildung. Am 12.01. eine Gabe C. C30, da leichte Blutung am Maul durch abgerissenen Grind. Am 18.01. sieht man noch ein wenig Schorf, C. C30, und am 26.01. ist alles narbenlos! verheilt.
  • Equines Sarkoid:   19 jährige Stute, ich wurde an einem 17.04. bestellt wegen eines seit ca. 2 Jahren bestehenden Sarkoids (benigne= gutartige, noduläre Form mit kleinen Knötchen mit Haarausfall und leichter Abschuppung) im Bereich der rechten Schulter. Eine Gabe T. C30, am 01.05. zeigt sich das Areal halbiert mit nur noch zentraler Lokalisation. Zum 21.05 stagniert der Prozess seit etwa 10 Tagen, erneute Gabe T. C30, am 14.06.  wieder Stagnation seit etwa 3 Tagen und neue Erscheinungen im Umkreis des Zentrums, ich gebe T. C200, bis 16.07. ist das Sarkoid ausgeheilt.
  • COPD:   11 jähriger Wallach, am 17.04. angerufen wegen seit etwa 3 Jahren bestehendem Dauerhusten, verbunden vor allem mit Heugabe in der Box, Befund laut TA "COPD". Eine Gabe P. C200, deutliche Besserung innerhalb einer Woche. Zum 18.07. scheinbarer Rückfall, eine Gabe P. C200 und seitdem ohne Husten.
  • Nachgeburtverhalt/ Metritis:   5 jährige Stute, ihr erstesFohlen, geboren am 27.05., Nachgeburtverhalt, starke Blutungen und Metritis am 01.06., eine Gabe S. C30, über Nacht Abgang der Reste, zum 02.06. deutliche Besserung, am 03.06. alles Bestens und keine Folgekomplikationen.
  • Verletzung:   1 jähriges Stutfohlen, am 17.09. hinten links schwere klaffende Verletzung am Sprunggelenk, Bein extrem geschwollen bis zum Fesselgelenk, stark eiternde Wunde, Eine Gabe A. C30. Am 18.09. eine Gabe C. C30 zur Unterstützung der Heilung. Am 19.09. ist das Sprunggelenk weiter geschwollen und heiss, sie kann das Bein nicht belasten, B. C30, innerhalb 3 Stunden deutliche Besserung. Am 20.09. belastet sie die Hinterhand wieder und läuft fast normal, die Schwellung ist deutlich abgeklungen, sie lässt sich die Wunde reinigen. Am 22.09. eine Gabe C. C30 und Wundreinigung (starker Eiterfluss). Auf Grund der weiteren Entwicklung und Symtomatik am 26.09. eine Gabe L. C30, am 11.10. ist das Sprunggelenk erneut bis zum Fesselgelenk geschwollen, eine Gabe R.t. C30, und am 18.10. nochmals C. C30, alles längst ausgeheilt bei Nachkontrolle Ende Oktober. 
  • Kolik:   16 jährige Stute, Kolik, liegt am 26.09. auf der Koppel, stöhnt, will (kann) nicht aufstehen, schwere Atmung, deutliche Schmerzzeichen und Krämpfe, Kreislauf sehr schwach, eine Gabe A. C30 um 10:15, um 10:25 steht sie wieder auf, jetzt eine Gabe N. C30. 10:30 äppelt sie und uriniert, legt sich danach völlig erschöpft wieder hin. Gegen 11:00 erhebt sie sich und beginnt zu grasen, gegen 12:30 scheint es ihr deutlich besser zu gehen, ca. 15:00 ist sie wieder "voll die Alte" und grast gemütlich mit der Herde.
  • Dauerrosse:   16 jährige Stute, dauerrossig seit Geburt des ersten Fohlens vor ca. 2 Jahren, "zickig", empfindlich bei Berührung, ignoriert ihr Fohlen, am 05.01 eine Gabe S. C200, am 07.01. völlig verändertes Pferd, ruhig, gelassen, freundlich und das 2 jährige Fohlen wird wieder akzeptiert.
  • Equines Sarkoid:   7 jährige Stute, Equines Sarkoid, Tumor ( fibroblastische Form= aggressiv, schnell wachsend, leicht blutend). Am 05.07. zeigt sich mir ein erhabenes, hartes und rundes Gebilde am rechten Abdomen, laut der Besitzerin sah es vor etwa 6 Wochen aus wie ein Insektenstich. Dieses Pferd hattte eine enorme Vorgeschichte mit einem traumatischen Unfall und war ca. ein halbes Jahr vorher bereits bei mir in Behandlung wegen eines Hufspalts und muskulärer Probleme. Ich entschloss mich, zuerst das Trauma endgültig aufzulösen und verabreichte eine Gabe A. C.1.000, die Stute war innerhalb der nächsten Woche "wie ausgewechselt", weniger schreckhaft, aufmerksam gegenüber den Besitzern, ruhiger im Wesen und gelassener. Dann erfolgte am 19.08. eine Gabe T. C200, am 05.09. nochmals T. C200. Die Besitzerin hatte (Gott sei Dank) auf Grund der vorherigen Erfolge schon ein wenig Vertrauen in die Hömopathie, denn der Tumor wurde nun schnell grösser und blutete ab und an, verkümmerte etwas und wuchs dann wieder weiter. Ich konnte sie jedoch überzeugen, dass ein vom Körper nach aussen abgestossenes Tumorgewebe unbedingt zur Heilung gehört, zumal sich im Verlauf der Behandlung dann immer mehr Gewebe abkapselte und der Tumor nach und nach nur noch an einem "Stiel" hing. Ich verabreichte weiter (jeweils bei Stagnation des Prozesses) am 18.10. T. C200 und am 02.11. T. C1.000, bis zum 23.01. ist der Tumor ausgeheilt.


  • Kastration:   9 Monate alter Wallach (als Hengstfohlen einige Tage vorher kastriert) hat am 24.02. eine deutliche Schwellung des Scrotums (Hodensack) sowie Eiterfluss aus der OP- Wunde, er lahmt und zeigt deutliche Schmerzsymptome. Eine Gabe A. C30, und am 26.02. eine Gabe C. C30 heilen den Kleinen komplikationslos, am 28.02. spielt er bereits wieder mit seinem 1 Tag älteren Artgenossen.

 

Hunde:


  • Magen/ Darm:   9 jährige Hündin, am 05.04. deutlich aufgeblähter, harter Bauch, erbricht ab  und an, der Zustand besteht wohl etwa seit 6 Wochen, sie verliert an Sehkraft, hat eine starke Hornhauttrübung, sieht insgesamt viel älter aus als sie ist. Eine Gabe N.a. C200, sie kann sofort wieder ohne Erbrechen fressen, am 08.04. ist der Bauch wieder "normal", im Verlauf des Frühjahres geht die Hornhauttrübung zurück, sie kann wieder gut sehen und sieht auch nicht mehr "so alt" aus.
  • Arthritis:   10 jährige Hündin, seit Wochen Probleme beim Aufstehen in der Hinterhand, läuft "staksig" und belastet das Bein oft nicht (hüpfen auf 3 Beinen). Eine Gabe R.t. C30 und Anruf der Besitzerin nach 1 Woche, es geht ihr gut, sie läuft deutlich besser und ist wieder Bewegungsfreudig, nach zwei Wochen alles bestens.
  • Durchfall:   1/2 jähriger Rüde, durchgeeimpft, hat seitdem ständigen Durchfall, er zeigt zudem am 05.01. deutlichen Haarausfall und Feigwarzen am Maul. Behandlung durch den TA mit T. D6 3xtgl. brachte keinen Erfolg. T. C200 am 26.01., der Durchfall verschwindet, Haarausfall ebenfalls, seitdem gesund.
  • Bindehautentzündung:   7 Monate alter Rüde, durchgeimpft, Durchfall seit Beginn der Impfungen, jetzt dazu Bindehautentzündung, Warzen am Auge, behandelt von TA mit E. D6, 2x tgl., am 07.01. sehe ich beide Augen entzündet, das Rechte Lid geschwollen, ich verordne 1 Gabe B. C30, das Geschehen ist schnell abgeklungen, am  26.01. wegen der Warzen und der Impfschäden eine Gabe T. C200, Besserung innerhalb einer Woche und seitdem alles bestens.

  • Katzen:

 

  • Verletzung:   2 jähriger Kater, durch einem Kampf tief aufgerissenes Vorderbein, deutliche Gelenkschwellung und Schmerzen, will sich nicht bewegen. Am 17.04. eine Gabe A. C30, die Wunde schwillt ab und beginnt sich zu schliessen, am 19.04. zur Unterstützung der Heilung eine Gabe C. C30, am 21.04. ist die Wunde zu ( nur noch leichte Schwellung) und am 06.05. läuft er wieder (ganz der Alte) seine Runden.
  • Kastration:   6 Monate alte Katze, nach Kastration vor 2 Tagen apathisch, frisst und trinkt nicht, die OP- Wunde sieht aber gut aus. Eine Gabe A. C30 am Vormittag, Ab 14:00 hat sie wieder getrunken und zum Abend wieder begonnen zu fressen, ist auch heute (5 jährig) wohl auf, hatte seit dem nie wieder irgendwas (Freigänger auf Bauernhof).


Ziegen


  • Mastitis:   3 jährige Ziege, gibt am 23.07. seit 3 Tagen keine Milch, das Gesäuge ist geschwollen und hart. Dummerweise verordne ich A. D12 3x tgl., was jedoch nur unmerkliche Besserung bewirkt, am 25.07. dann A. C30, über Nacht kommt nun wieder Milch, es wird täglich besser, das Gesäuge schwillt ab, wird weich und als ich sie am 07.08. wieder sehe, kann der Nachwuchs bereits seit Tagen wieder voll gestillt werden.
  • Durchfall/ Abmagerung:   5 Tage altes Zicklein, kann von o.g. Mutter seit 20.07. nicht gestillt werden, wurde vom Besitzer umgestellt auf Flaschenfütterung mit Kuhmilch, das führt zu Durchfall und schneller Abmagerung, als ich am Stall ankomme ist sie bereits sehr schwach. Ich stelle um auf Ziegenmilch von einer anderen Ziege aus der Flasche und gebe eine Gabe A. C30, am 07.08. zeigt sich das Zicklein gesund und munter und kann sich ja nun schon wieder seit ein paar Tagen bei der Mutter bedienen.


Die hier dargestellten Fälle sind natürlich nur ein Ausschnitt aus den umfangreichen Aufzeichnungen und sollen dem interessierten Tierbesitzer vor allem einen ersten Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten der homöopathischen Heilkunst geben.

Wenn Du wissen möchtest, ob die Homöopathie auch Dein Tier sicher, sanft und dauerhaft heilen kann, ruf mich einfach an oder sende mir eine Mail!


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